Schwebetisch

Wer kennt ihn nicht, den Schwebetisch? Mal als Tisch, mal als Stuhl, scheinbar perfekt, um Lasten zu tragen. Dabei wird er nur von dünnen Seilen gehalten. Doch was ist sein Geheimnis?

Schwebetisch mit Flächenlast

Ich habe hier so einen Schwebetisch mit meinem Statikprogramm nachgebaut und die obere Fläche gleichmäßig belastet. Die Grundfläche beträgt 500 x 500 mm. Die Höhe ist 800 mm. Andere Abmessungen sind natürlich ebenfalls möglich.

Zugkräfte

Interessant sind hier die Kräfte in den dünnen Stäben. In der Statik sind Zugkräfte positiv definiert und Druckkräfte negativ. An den positiven Zahlen erkennt man, dass die dünnen Stäbe auf Zug beansprucht werden. Aber wie kann das sein?

Verformungsfigur

Die Erklärung ist schnell gefunden, wenn man sich zusätzlich die Verformungsfigur ansieht. Der obere Teil des Tisches kann nicht herunterfallen, weil er an dem kurzen mittleren Seil hängt. Konstruktionsbedingt will er scheinbar nach rechts kippen, was durch die äußeren langen Seile verhindert wird. Die Zugkraft von 0,22 kN zeigt, dass dies zuverlässig funktioniert.

Wie funktioniert also der Schwebetisch?

Das mittlere kurze Seil sorgt dafür, dass der obere Teil nicht herunterfällt. Die langen äußeren Seile verhindern, dass der obere Teil kippt. Das war es eigentlich auch schon.

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